März 23, 2021

Was ist Supermoto?

Supermotos sind eine spezielle Art von Motorrädern, die eine Kombination aus Motocross- und Straßenmotorrädern darstellen. Sie zeichnen sich durch ihre vielseitige Nutzungsfähigkeit aus und sind besonders beliebt für den Einsatz im Stadtverkehr, auf kurvigen Landstraßen und sogar auf Rennstrecken.

Die Hauptmerkmale eines Supermotos sind ihre leichte Bauweise, ihre Wendigkeit und ihre leistungsstarken Motoren. Sie verfügen in der Regel über einen starken Einzylinder- oder Vierzylinder-Motor mit einem Hubraum zwischen 250 und 1000 Kubikzentimetern. Die Motorleistung variiert je nach Modell und kann zwischen 30 und 100 PS liegen.

Supermotos haben eine aufrechtere Sitzposition als Sportmotorräder, was zu einem besseren Überblick im Stadtverkehr beiträgt. Ihre Räder sind mit grobstolligen Reifen ausgestattet, die sowohl auf Asphalt als auch auf unbefestigtem Untergrund guten Grip bieten. Die Federung ist in der Regel hochwertig und ermöglicht eine gute Bodenhaftung auch bei unebenen Straßenverhältnissen.

Ein weiteres auffälliges Merkmal von Supermotos sind ihre großen Bremsscheiben, die für eine effektive Verzögerung sorgen. Dies ist besonders wichtig, da Supermotos aufgrund ihrer Wendigkeit und Beschleunigung oft in dynamischer Fahrweise bewegt werden.

Supermotos werden sowohl für den Straßengebrauch als auch für den Motorsport genutzt. Es gibt spezielle Supermoto-Rennserien, bei denen Fahrer auf Rundkursen mit wechselndem Untergrund gegeneinander antreten. Diese Rennen erfordern sowohl fahrerisches Geschick als auch technisches Verständnis, da es darauf ankommt, das Beste aus dem Motorrad herauszuholen und die Herausforderungen des Kurses zu meistern.

In den letzten Jahren haben Supermotos an Popularität gewonnen, da sie eine gute Balance zwischen Alltagstauglichkeit und sportlicher Leistung bieten. Viele Motorradhersteller bieten mittlerweile Supermoto-Modelle an, und es gibt auch eine große Auswahl an Zubehör und Tuningteilen, um das Motorrad den individuellen Bedürfnissen anzupassen.

Supermoto fand ihren Ursprung in der Enduro Szene, als die kleinen wendigen Maschinen mit Straßenreifen ausgerüstet wurden und über kleine Rundkurse Jagden. Die Szene entwickelte sich aus Frankreich heraus (daher auch der Begriff „Supermotard“) und ergriff ganz Europa in kürzester Zeit. Die brachiale Leistungsentfaltung und das geringe Gewicht der Einzylindermotoren sorgt für puren Fahrspaß in engen Kurven und auf Landstraßen.

Zunehmend schlich das Supermoto fahren auch in den Rennsport über. Mehr und mehr Leute rüsten ihre Enduro´s zu Supermotos um. Aufgrund steigender Beliebtheit sowohl im Straßenverkehr als auch im Rennsport bieten einige Hersteller bereits fertig umgebaute Supermotos in Serienproduktion an. Als Beispiele sind hier KTM, Husqvarna, Yamaha, BMW, Aprilia und Ducati zu nennen.

Generell kann man Supermotos in 3 Gruppen aufteilen, die diverse Vor und Nachteile haben.

Typ 1: Die Wettbewerbs-Supermoto

Exc/ FE/RR

Bekannt für ihr sehr geringes Gewicht von ca. 105-120kg und leistungsstarke Motoren, sind diese Wettbewerbs Supermotos die ultimative Waffe für den Rundkurs, die Passstraße und den ein oder anderen Stunt. Dem gegenüber stehen erhöhte Wartungsintervalle so wie meist illegale Leistungseintragungen.

Bei Enduros/Supermotos dieser Klasse wird die Kilometerangabe eher vernachlässigt, da im Gelände sehr wenig und auf der Straße sehr viele Kilometer zusammenkommen. Daher wird hier in Betriebsstunden gerechnet. Alle Wartungsintervalle sind ebenfalls in Betriebsstunden angegeben. Das wichtigste bei diesen Hochleistungsmotoren ist der regelmäßige Ölwechsel in Kombination mit ordnungsgemäßem warmfahren. Das durchschnittliche Ölwechselintervall liegt bei ca.15h Straßenbetrieb und nach jedem Training/Rennen im Streckenbetrieb, da hier konstant auf voller Belastung gefahren wurde. Wer viel fährt, darf jede Woche das ÖL wechseln. Deswegen ist die Überlegung vorher sinnvoll, ob zu einem diese Art Supermoto passt.

Ebenso ist relevant, dass die Enduro´s normalerweise mit Drossel und einer Leistung von 12-22ps ausgeliefert werden. Diese werden meist sofort nach Kauf entfernt, man(n) muss sich dann aber darüber im klaren sein, dass man jederzeit Probleme mit der Polizei und der Versicherung bei Unfällen bekommen kann. Diverse Händler bieten offene Leistungseintragungen an. Das fahren mit Sozius ist bei den Wettbewerbsmotorrädern nicht erlaubt und auch nicht ratsam, da keine zusätzlichen Fußrasten vorhanden sind und das Fahrwerk nicht auf die Belastung ausgelegt ist.

Typ 2: Die tourentaugliche Supermoto

KTM SMCR 690/ Husqvarna 701/ KTM LC4/ Suzuki DRZ 400

Wer etwas mehr Komfort und weniger Wartung aber dennoch eine Spaßgerät sucht, ist bei den oben genannten Motorrädern genau richtig. Ölwechselintervalle von 5000km und mehr sind hier üblich. Die Sitzbank ist groß und bequem, ausreichend Leistung ist ebenfalls vorhanden. Für den Komfort muss man aber etwas an Gewicht drauflegen. Damit geht auch etwas Spritzigkeit verloren. Das Mehrgewicht von ca. 40kg, je nach Modell merkt man deutlich.

Weitere Vorteile sind komplett legale offene Leistungseintragung ab Werk, drosselbar für den A2 Führerschein falls notwendig, sowie die Möglichkeit, mit Sozius zu fahren.

Typ 3: Die Möchtegern Supermoto

Aprilia Hypermotard..

In den anderen Kapiteln gehe ich detailliert auf die einzelnen Umbauschritte, die benötigt werden, ein.

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